Die erste Gabe mit dem Namen "Harry" wird vom Schenker nach gemeinsamer Übereinkunft zurückgenommen und ich erhalte als Alternative ein unbewohntes Vogelnest, aussen lose mit Moos und Ästchen gearbeitet, innen schön verputzt mit einen vom Vogel hergestellten Gemisch. Um das Äussere zusammenzuhalten häkle ich mit starken Fäden ein Netz und kann damit nicht aufhören, so dass ein langer Strumpf entsteht. Dabei muss ich immer wieder an die Poesie von Hilde Domin denken. Ich forme ein grosses Ei, auf das ich ihre Gedichte schreiben könnte. Lasse das sein, es bleibt beim unbekannten Ei.
Liebe Sylvia
Das Nest erhält sein Ei
Hilde brütet darob...
Was daraus entschlüpft
Ein lustiger Kautz!
Fliegt durchs Loch - hinaus
Ich freue mich
Lg Marco